Yes, but No.

Hipkiss, das sind Chris und Alpha Mason (beide *1964). Seit 1983 arbeiten sie kontinuierlich an der Weiterentwicklung einer einzigartigen, symbolischen Bildsprache. Die Landschaften in ihren Zeichnungen entfalten sich in einem kreativen kollaborativen Prozess und einem ständigen Austausch von Ideen und Techniken. Wortspiele sind ein essentielles Element der Narration in ihrer Arbeit. Über viele Jahre hat Hipkiss die Verwendung und das Verständnis für Graphit auf Papier als Medium verfeinert.

 

Mit der Ausstellung Hipkiss: Yes, but No. präsentiert Delmes & Zander in ihren Berliner Räumen erstmalig eine Auswahl von Arbeiten des britischen Künstler-Duos, darunter auch fünf Arbeiten aus ihrer aktuellen Serie „The Towers“.

 

Die neuen Bleistiftzeichnungen auf vertikalen Papierbögen im Format 40 x 225 cm, begann Hipkiss 2015. Die Werke zeigen eine abstrakte visuelle Sprache, mit Konzentration auf die Details. Die berauschende Wirkung der Zeichnungen entsteht durch die kreisförmige Anordnung der Details um eine Achse. In den Arbeiten von Hipkiss werden künstliche architektonische und industrielle Elemente mit einer natürlichen Landschaft verflochten. Die Landschaften der “The Towers” funktionieren sowohl in der Nahansicht als auch mit Abstand betrachtet, als Einzelarbeiten und als Serie.

 

Hipkiss verweist auf die offene politische Botschaft ihrer neusten Arbeit: „Reflecting a year - 2016 - in which it could be said that masculine forces have enjoyed a resurgence of power in the Western world, the many feminine symbols to be found in the drawings coalesce, in our minds, to combat the attempted coup; it is a paean to solidarity and righteous rage.“

 

Daneben werden eine Auswahl kleinerer Papierarbeiten und die zukunftsweisende „L.I.E.“ Serie (ein Akronym für „London In Europe“) gezeigt die bereits 2011 entstand und in der Hipkiss die Ambivalenz der britischen Identität gegenüber Europas untersucht – eine prophetische Serie angesichts der derzeitigen Entwicklungen in Großbritannien.

 

Arbeiten von Hipkiss befinden sich in den Sammlungen des John Michael Kohler Arts Center, Wisconsin; Museum Boijmans Van Beuningen, Rotterdam; The Whitworth, Manchester; FRAC-Picardie, Amiens; American Folk Art Museum in New York und in den Privatsammlungen von Cindy Sherman, Antoine de Galbert und Arnulf Rainer. Soloausstellungen der Künstler zeigten das Intuit, Chicago; John Michael Kohler Arts Center, Sheboygan WI. Gruppenausstellungen waren in der Tate Britain, London; Whitechapel Gallery, London; Irish Museum of Modern Art, Dublin; La Maison Rouge, Paris; Aldrich Contemporary Art Museum, Ridgefield zu sehen.