EXHIBITION

MIA-BER

Verein Berliner Künstler, Berlin, Berlin, 06/16/2014 - 07/13/2014

Verein Berliner Künstler Schöneberger Ufer 57 10785 Berlin - Mitte

ABOUT

Süd-Florida besteht aus mehrfach geschichteten und ineinander verschachtelten Landschaften, die zwar einerseits ineinander verschmelzen, dennoch gleichermaßen von einander getrennt sind durch politische, rassistische, ökonomische etc. Bedingungen. Miamis unterschiedliche Kunstszenen haben eins gemeinsam, und das ist das Gefühl von Isolation, hervorgerufen durch den Mangel eines kritischen künstlerischen Diskurses innerhalb der Hochschulen bis hin zu einem Mangel an öffentlicher Unterstützung undErnesto Oroza, Untitled (de la serie architectura de necesidad) Finanzierung für Graswurzel Organisationen. Die Künstler sind, ebenso wie die Arbeiter, auf sich selbst gestellt mit nur minimaler städtischer und staatlicher Unterstützung. Die Arbeiter sind, anders als die Künstler, oft besser darin geschult, sich auf ein sich veränderndes wirtschaftliches Umfeld, gepaart mit fehlender externer Unterstützung, einzustellen, während die Künstler zu schnell bereit sind, teilzunehmen an der Gentrifizierung ehemaliger Arbeiter Bezirke. Hier entsteht für die Künstler ein vordergründiges Gefühl von Gemeinschaft, welches auf der Verdrängung und dem Entfernen ganzer Nachbarschaften basiert. Dies ist kein neues Phänomen, es wird seit vielen Jahrzenten in diversen großen Städten in den USA praktiziert: New York, Chicago, Los Angeles, San Francisco, Houston, Austin, New Jersey, Detroit usw. Im Unterschied hierzu verfügt Miami aber nicht über die Infrastruktur, bildende Künstler zu unterstützen, aufgrund der Tatsache, dass Miami die Tourismusindustrie zu seiner wichtigsten Einnahmequelle gemacht hat. Heute spüren viele Miami Künstler die negativen Auswirkungen, die ihre eigenen Rollen innerhalb des Immobilienmarkts gespielt haben: Stadtteile, die kulturell reichhaltig und divers waren, sind degradiert zu kulturell verwaiste Wohnstätten.

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